HANYSOLAND

Peter

BRD-Scherenschnitt: Panzeruschi verliert Bundestagswahl

Text von Joachim Sondern

" Nach dem wundersamen Wandel Angela Merkels, welche vorzeitig ihr Amt niederlegte und urplötzlich „Wahrheiten“ verbreitete, wurde Panzeruschi zur Übergangskanzlerin ernannt. Seitdem hat sich in der BRD alles verändert, auch die eigentliche Staatsbezeichnung: So wurde aus der BRD, der ASD (Amerikanischer Staat Deutschland). Aufgrund endloser Kandidaturen neuer Parteien, welche zuvor gänzlich unbekannt, musste nunmehr im Hochsommer 2014 die erneute Bundestagswahl schnellstens angesetzt werden.

Panzeruschi, inzwischen Staatsuschi, machte sich berechtigte Wahlerfolgshoffnungen, schließlich erfüllte sie als Übergangskanzlerin sämtliche US-Auflagen. Ihr Wahlkampfbudget war dementsprechend hoch, gleichwohl Staatsmütterchen Uschi mitnichten merkte, daß die USA wieder einmal falsch spielten. Keineswegs überraschend, da Obama schlussendlich nach Merkels Rücktritt ASD-Zwangsmaßnahmen anordnete, Essensmarken statt Arbeitslohn verteilte. Uschi kam, gehorchte und verlor alles.

Am Wahltag herrschte nämlich Chaos: Kommunisten, Kapitalisten, Nationalisten, Pazifisten, Alkoholiker, wütend entlassene Arbeiter der früheren BRD-Schnapsbrennerei – Straßenschlachten soweit das Auge reichte, keiner gab seine Stimme ab, Söldner knüppelten Aufständische nieder, sofern jene nicht bereits selbst aufeinander los gingen, woraufhin Söldner stellenweise aufgrund vehementer Langeweile Restbestände der BRD-Schnappsbrennerei leerten.

Gänzlich ohne Kampfbombereinsatz glich „Deutschland“ danach einem Afghanistan-Schlachtfeld. Natürlich war man inmitten Washingtons äußerst besorgt über herrschende antidemokratische Zustände, demzufolge Obama unmittelbar stationierte US-Truppen aktivierte, Deutschlands Straßen räumen ließ sowie einen gut geschulten „Führer“, oh Pardon, edlen Ordnungsmann Richtung Deutschland schickte.

Kaum angekommen, nahm er am Brandenburger Tor Aufstellung, hielt eine Rede. Etliche ASD-Bürger waren darüber keinesfalls erfreut, weshalb sie den amerikanischen Gruß verweigerten. Sofort bekamen diese ewig Gestrigen samt Gummiknüppel Entscheidungshilfe und zwar dermaßen eindringlich, daß sie ihre Entscheidung bereuten, fleißig lautstark amerikanisch grüßten. Deutschlands neuer US-Führer sagte einige Minuten später, nachdem Ruhe einkehrte: „Wir Amerikaner sind Eure Freunde, wir wollen Euch nicht Eurer Traditionen berauben. Ihr hattet einst wundervolle Lieder à la Deutschland über alles.“ Kurzerhand folgte eine Überraschung: Das Brandenburger Tor war komplett mit USA-Flaggen umhüllt inklusive dem neuen Staatenstern ASD.

Glanzvolle Orchester betraten danach die politische Bühne, stimmten Deutschlands Nationalhymne an. Während gewohnheitsmäßig sofort manche Bürger „Einigkeit, Recht und Freiheit“ anstimmten, folgte entsprechend fliegender Gummiknüppel schlagartig „Amerika, Amerika über alles“. Damit ebenso der restliche, neue Texte verinnerlicht werden konnte, verteilte das Gummiknüppelkommando liebevoll den Liedtext:

„Amerika, Amerika über alles, über alles in der Welt,
wenn es stets für Lügen und Kriege brüderlich zusammenhält.
Von Asien bis nach Kanada, vom Wallstreetfreund bis zum Panzergeneral,
Amerika, Amerika über alles – immer dort wo friedlich leise eine Bombe fällt!“

Na, wer darin keine friedlichen Aussichten erkennt, Deutschlands rosige Gegenwart leugnet, wird wohl ein ewig gestriger Verschwörungstheoretiker sein! "

Ihr

Joachim Sondern

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